Die Wirkung von Leinöl ist schon seit Jahrhunderten bekannt, allerdings nicht in der Küche, sondern in der Malerei, da es sich dabei um ein wichtiges Bindemittel für Lacke und Farben handelt. Diese Eigenschaft ist auf den hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren zurückzuführen, von der auch unsere Gesundheit profitieren kann.
Leinöl wird aus den Leinsamen hergestellt, also aus den reifen Flachssamen. Bei der Herstellung kann es sich um die kalte Pressung handeln oder um Heißpressung. Die Kaltpressung von Leinsamen ist weitaus schonender, weshalb dabei auch die wichtigen Nährstoffe fast komplett erhalten bleiben.
Leinöl ist ein wertvoller Bestandteil von zahlreichen Produkten, nicht nur in der Ernährung, sondern auch in der Industrie und im Handwerk, sowie auch in der Medizin.
Inhaltsverzeichnis
Welche Inhaltsstoffe hat Leinöl?
In 100 ml Leinöl sind 922 kcal enthalten. Dies ist auf den hohen Fettgehalt zurückzuführen, der bei dieser Menge bei 100 g liegt. Davon sind über 90 % ungesättigte Fettsäuren. Die ungesättigten Fettsäuren setzen sich vorwiegend aus Omega-3-Fettsäuren zusammen, sowie bis höchstens 15 % aus Omega-6-Fettsäuren. Leinöl hat also deutlich mehr gesündere Fettsäuren, als im Vergleich das Fischöl. Ansonsten sind auch noch wichtige Vitamine enthalten wie Provitamin A, Vitamine B, Vitamin C, D, E und Vitamin K. Zu den Spurenelementen zählen unter anderen Eisen, Zink und Kalium, also mit die wichtigsten Vertreter von diesen lebensnotwendigen Nährstoffen. Dadurch wird deutlich ersichtlich, wie gesund dieses Öl ist, kein Wunder also, wenn die Leinöl Wirkung so positiv für die Gesundheit ist.
Wie ist die medizinische Leinöl Wirkung?
Durch den sehr hohen Anteil an Fettsäuren ist Leinöl ideal für die Nerven, da dadurch die Nervenimpulse besser übertragen werden können, was Beschwerden wie Zittern oder Taubheit in den Gliedern verringern kann. Das wertvolle Öl wird bei degenerativen Erkrankungen vom Nervensystem empfohlen, bei Morbus Parkinson, Diabetes und auch bei Krankheiten wie Morbus Parkinson. Für unser Gehirn sind die Fettsäuren wichtig, da sie in unserem Körper Nervenzellen und Zellwände bilden können. Die enthaltene Alpha-Linolensäure wird für die Zellmembranen verwendet und bei Bedarf in Omega-3-Fettsäuren verwandelt. Es ist bekannt, dass ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren zu einem gestörten Nervensystem beiträgt.
Leinöl wirkt gegen Entzündungen und ist gut für den Kreislauf
Aber auch bei Arteriosklerose und Arthrosebeschwerden spielen die Fettsäuren vom Leinöl eine bedeutende Rolle. Sie lindern Entzündungen, erweitern die Blutgefäße und unterstützen die Blutgerinnung. Dadurch werden auch die Blutgefäße geschützt, sowie natürlich auch das Herz- und Kreislauf. Angeblich kann durch Leinöl sogar Diabetes vermieden werden, da es hohe Blutzuckerwerte nach dem Essen abschwächen kann. Laut zahlreichen Studien variieren die Blutzuckerwerte nach den Mahlzeiten viel geringer, wenn das Leinöl regelmäßig eingenommen wird.
Die Leinöl Wirkung ist überraschend, denn auch bei Krampfadern, Venenentzündungen, Thrombose, Rheumabeschwerden und erhöhtem Cholesterinspiegel ist die Einnahme empfehlenswert. Leinöl schützt vor Schlaganfällen und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Es ist also auf jeden Fall lohnenswert, dieses flüssige Gold in der Küche oder auch in Kapselform einzunehmen.
Kann man mit dem Leinöl auch abnehmen?
Obwohl Leinöl sehr viele Kalorien enthält, kann man damit trotzdem gut abnehmen. Allerdings sollte man auf keinen Fall mehr als drei Esslöffel täglich davon einnehmen. Die Leinöl Wirkung zum Abnehmen, bezieht sich vorwiegend auf eine bessere Verdauung, sowie auch auf die Fettverbrennung. Durch eine effiziente Fettverbrennung steigt die körpereigene Energieproduktion an und auch die Leberfunktionen können dadurch unterstützt werden.
Wer allerdings Zuviel von dem Öl zu sich nimmt und ansonsten auch nicht auf die Kalorien der anderen Lebensmittel achtet, wird damit sicherlich nicht den gewünschten Abnehmeffekt erreichen. Es kommt also hauptsächlich darauf an, wie man Leinöl überhaupt anwendet und für welches Öl man sich beim Einkauf entscheidet. Um von der Leinöl Wirkung besser profitieren zu können, sollte man sich an Bio-Qualität und kaltgepresstes Öl halten. Ansonsten ist Leinöl auch in Kapseln erhältlich. Wichtig ist, auf eine regelmäßige Einnahme zu achten und nicht nur die gelegentliche Verwendung.
Leinöl Menge pro Tag
Die empfohlene Einname liegt ansonsten bei 0,3 g Omega-3-Fettsäuren täglich. Patienten mit Herz-Kreislauf-Problemen sollten die Dosis aber auf 1 Gramm erhöhen, damit sich die medizinische Leinöl Wirkung besser entfalten kann. In der Schwangerschaft ist eine reduzierte Anwendung empfehlenswert, was übrigens auch auf die Stillzeit zutrifft.
Leinöl im Müsli, Smoothie oder Shake!
Die Leinöl Wirkung kann sich auch dann sehr gut entfalten, wenn man es pur einnimmt. In diesem Fall ist es ratsam, zwei Esslöffel zum Frühstück einzunehmen. Ansonsten kann man es natürlich auch zum Müsli hinzufügen, zum Smoothie oder in den selbstgemachten Eiweißshake, um damit gleich nach dem Frühstück voller Energie in den anstrengenden Alltag zu starten.
Leinöl eignet sich natürlich auch für die Zubereitungen von Salaten oder von kalten Gerichten. Zum Braten oder Kochen ist es allerdings nicht geeignet, denn die wichtigen Inhaltsstoffe gehen beim Erhitzen verloren, was bei den meisten kaltgepressten Ölen der Fall ist.
Der Geschmack von diesem goldgelben Öl ist leicht nussig, wobei Geschmack und Farbe allerdings von der Pressung abhängig sind. Heiß gepresstes Öl ist in der Regel dunkler und verliert das intensive Aroma. Wer sich für diese Variante entscheidet, wird aber nicht von der Leinöl Wirkung in der gleichen Form profitieren können, da bei der Herstellung und Filterung leider auch die wichtigsten Nährstoffe verloren gehen.
Leinöl: Haltbarkeit und Lagerung
Leinöl wird leider auch sehr schnell ranzig, denn es oxidiert sehr schnell. Im Kontakt mit Licht und Luft erhält es dann einen bitteren Geschmack durch die Bildung von Peptide. In diesem Fall eignet es sich nicht mehr für die Speisezubereitung. Das ranzige Leinöl kann dann allerdings trotzdem noch in der Holzpflege von Ihren Möbeln zum Einsatz kommen.
Es ist sehr wichtig, dass die Flaschen gut verschlossen sind und in einem kühlen und dunklem Raum aufbewahren werden oder im Kühlschrank, in einem dunklen luftdichten Behälter. Die Haltbarkeit ist in der Regel nicht länger, als zwei Monate nach der Herstellung. Eine bereits geöffnete Flasche hält sich ca. zwei bis drei Wochen, weshalb man es auch möglichst schnell konsumieren muss. Sie sollten das Leinöl also nicht auf Vorrat einkaufen, sondern immer frisch bei Bedarf. Ansonsten lässt sich Leinöl auch im Tiefkühlfach aufbewahren, dadurch kann die Lagerzeit erhöht werden.
Fazit: Ein Öl mit vielseitigen Vorteilen
Die Leinöl Wirkung ist also wirklich hervorragend, da wir für einen gesunden Körper auf Omega-3-Fettsäuren angewiesen sind. Da sicherlich niemand täglich große Mengen an Fisch verzehrt, um den empfohlenen Bedarf zu decken, sollte das Leinöl ein wichtiger Bestandteil in der Küche sein, da sich damit problemlos kalte Speisen zubereiten lassen. Es sollte möglichst nicht erhitzt werden, aber man kann auch nach dem Garen oder Dünsten von Gemüse, noch etwas von dem leicht nussig schmeckenden Leinöl zu den Gerichten hinzufügen.
Wer sich allerdings nicht an den Geschmack gewöhnen kann, sollte sich für Leinöl in Kapseln entscheiden, um von den der medizinischen Wirkung zu profitieren. In diesem Fall braucht man sich dann auch nicht um Lagerung und Haltbarkeit kümmern, da täglich zwei Kapseln geschluckt werden. Die genaue Dosierung ist allerdings vom jeweiligen Produkt und der Konzentrierung des Leinöls abhängig.