Leinsamen bei Durchfall

Es ist ja mittlerweile allgemein bekannt, dass Leinsamen gut gegen die Verdauung sind. Es wird ihm eine stuhlregulierende Wirkung aufgrund der enthaltenen Schleimstoffe nachgesagt. Allerdings ist auch immer wieder die Rede davon, dass Leinsamen bei Durchfall ebenfalls ein gutes Heilmittel sein soll.

Für was ist der Leinsamen alles geeignet?

Leinsamen kann je nach Zubereitungsart und Anwendung verschiedene Heilzwecke haben. Schon seit Urzeiten sind die Samen als beliebte Heilmittel bekannt. Angewendet wird er vorwiegend bei:

Leinsamen bei Durchfall

  • Verstopfungsprobleme
  • Entzündungen im Magen- und Darmbereich
  • Reizdarm
  • Blähungen
  • Durchfall
  • Zum Abnehmen
  • Sodbrennen
  • Hautprobleme und Entzündungen (externe Anwendung)

Wie wird Leinsamen bei Diarrhoe eingenommen?

Durchfall oder auch Diarrhoe ist nicht nur sehr unangenehm, sondern kann den Körper leider auch schnell schwächen. Leinsamen bei Durchfall kann deshalb ein gutes Hausmittel sein, was die meisten von uns im Haus haben. Durchfall kann durch falsches Essen oder Essverhalten ausgelöst werden, Stress als Ursache haben oder auch durch Entzündungen ausgelöst werden. Medikamente gegen Diarrhoe sind übrigens nicht in jedem Fall ratsam. Auch sollte Leinsamen bei Durchfall auf keinen Fall mit ärztlichen Arzneimitteln zusammen eingenommen werden.

Anwendung bei Durchfall

Leinsamen Anwendung1 EL geschroteten Leinsamen in einer Tasse mit kaltem Wasser verrühren. Diese Mischung sollte dann ca. 30 Minuten stehen gelassen werden, bevor der Ansatz abgeseiht wird. Empfehlenswert bei Durchfall ist, dass man diese schleimige Flüssigkeit einnimmt und zusätzlich noch ein Glas Wasser darauf zu sich nimmt.

Im Prinzip hört sich das eigentlich sehr wiedersprüchig an, dass Leinsamen bei Durchfall helfen soll. Allerdings ist die Wirkung vom Leinsamen von der Flüssigkeitszufuhr abhängig. Möchte man damit beispielsweise seinen Stuhlgang regulieren, dann ist man auf größere Flüssigkeitsmengen angewiesen.

Was passiert mit dem Leinsamen bei Verdauungsproblemen?

Der Leinsamen ist eines der besten Mittel, um Verdauungsprobleme auf natürliche Weise zu lösen. Im Vergleich zu anderen Abführmitteln wird ihm eher eine milde Wirkung nachgesagt. Der Stuhlgang wird durch Leinsamen übrigens nicht sofort geregelt. Es können durchaus 2 bis 3 Tage vergehen, bis sich eine regulierende Wirkung einstellt.

Einfluß von Leinsamen auf den DarmtracktAufgrund der enthaltenen Schleimstoffe quillt der Leinsamen im Darm gewaltig auf. Dadurch wird der Darm bei der Verdauung gedehnt und die zuständige Muskulatur reaktiviert. Die Darmbewegung wird also durch den Leinsamen viel besser angeregt.
100 g Leinsamen können sogar bis zu 3 Liter Wasser problemlos binden. Bei einem zu harten oder festen Stuhlgang ist es deshalb unerlässlich, sehr viel Wasser zu sich zu nehmen.

Leinsamen bei Durchfall allerdings, erfordert nur geringere Mengen an Flüssigkeit. Die durch den Durchfall überschüssige Flüssigkeit im Dickdarm wird durch den enthaltenen Leinsamenschleim aufgenommen. Dadurch wird der Darminhalt gefestigt und der Transport verlangsamt. Auch ist der Schleim in der Lage, Bakterien oder andere schädliche Giftstoffe zu binden. Leinsamen bei Durchfall schützt deshalb auch vor zusätzlichen Schäden im Darmbereich.

Kann der Leinsamen auch Durchfall verursachen?

Durchfall durch LeinsamenLeinsamen oder auch die Flohsamen können durchaus auch für Durchfall zuständig sein. Das ist vor allem dann der Fall, wenn der Körper noch nicht an die enthaltenen Ballaststoffe oder an das fette Öl gewohnt ist. 100 g Leinsamen enthalten übrigens über 36 g Fett und mehr als 22 g Ballaststoffe. Der Konsum sollte erst einmal langsam und mit nur wenigen Mengen starten. Erst dann ist es ratsam, die Dosis zu erhöhen. Zwei Teelöffel täglich sind zur Eingewöhnung ideal. Leinsamen kann nicht nur Durchfall verursachen, sondern auch Blähungen und Darmkrämpfe.

Es ist also unbedingt notwendig, sich an die empfohlene Dosierung zu halten und auf keinen Fall unreife Leinsamen zu verzehren. Diese können nämlich giftig sein und deshalb ebenfalls Durchfall oder andere unangenehme Nebenwirkungen auslösen. Beim Kauf ist deshalb auf die Qualität der Produkte zu achten.

Viel Flüssigkeit ist wichtig.

Viel Trinken mit LeinsamenLeinsamen bei Durchfall wird mit weniger Wasser eingenommen. Soll er den Stuhlgang anregen und man nimmt zu wenig Flüssigkeit ein, dann kann er auch zu starken Verstopfungen führen. Die enthaltenen Ballaststoffe sind auf Flüssigkeit angewiesen, um den Nahrungsbrei im Darm zu binden und diesen problemlos auszuscheiden.

Vorsicht bei der Einnahme mit Medikamenten

Leinsamen kann die Wirkung von Medikamenten beeinträchtigen. Es ist deshalb wichtig, die Samen nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln einzunehmen. Ein zeitlicher Abstand von zwei Stunden nach dem Konsum von Leinsamen ist deshalb empfehlenswert. Vor allem bei Medikamente gegen Diabetes, hohen Blutdruck oder auch bei Blutverdünner sollte man sicherheitshalber mit dem Arzt erst einmal Rücksprache halten. Dies ist vor allem dann notwendig, wenn man Leinsamen über einen längeren Zeitraum einnehmen möchte.

Leinsamen bei Durchfall ist eines der besten natürlichen Hilfsmittel, um den Stuhlgang zu festigen. Auch in der Schwangerschaft sind Leinsamenprodukte empfehlenswert, aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe.

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