Leinsamen gibt es geschrotet oder auch als ganzen Samen zu kaufen. Durch das Schroten werden die wertvollen Inhaltsstoffe freigesetzt und die Quellfähigkeit verbessert. Bei Verdauungsproblemen beispielsweise wirkt sich der geschrotete Leinsamen aufgrund der Volumenzunahme viel besser aus. Allerdings stellen sich viele Menschen die Frage, ob man den Leinsamen einweichen muss oder nicht.
Für Leinsamen gibt es unterschiedliche Empfehlungen wie man ihn am besten verzehren sollte um von den Inhaltstoffen zu profitieren. Natürlich hängt es auch davon ab, für welchen Zweck man den kleinen Powersamen überhaupt verwenden möchte. Wer mit Leinsamen beispielsweise seinen Quark zum Frühstück oder Salate aufwerten will, braucht den Leinsamen nicht aufweichen.
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Wann lohnt sich das Einweichen von Samen?
Leinsamen einweichen ist interessant, wenn man Sprossen oder Keimlinge erhalten möchte. Dazu benötigt man ungeschrotenen Samen, der mindestens 12 Stunden eingeweicht werden sollte. Die Samenkörner werden anschließend abgetrocknet und auf einem Teller ausgedrückt. Stellt man diese Mischung dann abgedeckt drei Tage auf eine Fensterbank, dann kann man sich über die neuen Keimlinge freuen. Allerdings sollte man hierzu das Tuch zum abdecken mit einem Sprüher regelmäßig befeuchten.
Leinsamen einweichen ist auch empfehlenswert, wenn man Verdauungsprobleme hat. Zum einweichen von Leinsamen eignen sich übrigens nicht nur Wasser, sondern auch Milch oder gegebenenfalls Joghurt. Da der Samen eine ausgezeichnete Quellfähigkeit hat, ist man auf sehr viel Flüssigkeit angewiesen, damit es zu keiner Darmverstopfung führt. Man kann den Leinsamen einweichen lassen, oder auch nach der „trockenen“ Einnahme sehr viel Flüssigkeit zu sich nehmen.
Welche Vorteile hat eingeweichter Leinsamen?
Eingeweichter Leinsamen hat den Vorteil, dass man nach der Einnahme nicht unbedingt darauf achten muss, literweise Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Auch bei Umschlägen mit Leinsamen ist es ratsam, die Körner erst einmal aufzuweichen, bevor man den Leinsamen auf die betroffenen Stellen in einem Tuch aufträgt.
Der hervorragende Sättigungseffekt von Leinsamen kommt daher, dass die enthaltenen Ballaststoffe die Fähigkeit haben, Wasser zu binden. Der Nahrungsbrei wird also bei der Verdauung eingedickt. Wer den Leinsamen einweicht, hat keine Problem damit, dass beim Verzehr die Samen oft an den Zähnen oder am Gaumen festkleben. Er lässt sich dadurch leichter kauen und vor allem auch leichter verdauen. Auch schmeckt der Leinsamen in der Regel viel besser, wenn er in Milch oder Joghurt erst einmal aufgeweicht wird.
Leinsamen einweichen oder nicht, hängt also in erster Linie vom eigentlichen Verwendungszweck ab. In der Schwangerschaft beispielsweise ist das Leinsamen einweichen empfohlen um Verdauungsprobleme wie Verstopfung oder auch Durchfall zu beheben. Auch kommen dadurch die enthaltenen Inhaltsstoffe besser zum Einsatz.