Pferde kennen in der Regel die positiven Eigenschaften von Leinsamen schon lange. In vielen Futtermischungen, sowie auch in Mash ist dieser Samen enthalten. Viele Pferdebesitzer füttern ihre Tiere speziell mit Leinsamen wenn sie beispielsweise das Fell wechseln oder auch als Kur. Leinsamen haben einen hohen Fettgehalt und wirken sich nicht nur positiv auf die Verdauung aus, sondern sorgen auch für ein glänzendes Fell.
Benötigen Pferde überhaupt Leinsamen?
Zum Thema Leinsamen Pferd gibt es allerdings unterschiedliche Meinungen. Selbstverständlich sollte man in jedem Fall vor der Fütterung erst einmal Rücksprache mit dem Tierarzt halten, vor allem dann, wenn das Pferd Haut- oder Darmprobleme hat. Ansonsten bringt die Fütterung mit Leinsamen in der Regel einige Vorteile wie z.B.:
- Stärkt das Immunsystem
- Positiver Effekt bei Fellproblemen
- Regeneriert die Haut
- Reguliert die Darmflora
- Beugt Entzündungen vor
Im Prinzip benötigen die Pferde keinen Leinsamen, aber wie beim Menschen auch, kann sich dieses natürliche Heilmittel durchaus positiv auf die Gesundheit der Tiere auswirken. Auch kommt es beim Thema „Leinsamen Pferd“ unbedingt auf eine korrekte Leinsamen Zubereitung an, da im Leinsamen Blausäure enthalten ist.
Wie sieht die Fütterung mit Leinsamen aus?
Um die Blausäure im Leinsamen neutralisieren zu können, ist es empfehlenswert den Samen zu kochen. Die empfohlene Dosis liegt zwischen 50 bis max. 100 g täglich. Dazu gibt man den Leinsamen in einen Topf mit ausreichend Wasser, damit es beim köcheln mindestens eine bis zwei Stunden gut quellen kann. Dadurch wird das enthaltene Linamarin neutralisiert. Diese Substanz wird aber im Pferdedarm durch Enzymprozesse in Blausäure verwandelt, durch das vorherige Kochen vom Leinsamen für Pferde wird allerdings die schnelle Freisetzung verhindert. Es ist klar, dass man die gekochten Leinsamen erst einmal abkühlen lassen muss, bevor man es am besten handwarm den Pferden zum fressen gibt.
Ansonsten kann man natürlich auch fertige Leinsamenmischungen bei fast allen Händlern kaufen. Der Vorteil von fertigen Mischungen ist, dass kein Linamarin darin enthalten ist, da diese Substanz bei der Verarbeitung bereits neutralisiert wird. Allerdings sind deshalb auch viel weniger von den nützlichen Schleimstoffen enthalten.
Das Futter für das richtige Ziel!
Wie man mit Leinsamen Pferde optimal füttert, hängt in erster Linie davon ab, welches Ziel man damit überhaupt erreichen möchte. Er wirkt sich angeblich positiv bei einem Fellwechsel aus und wird gelegentlich auch als Aufwertung für zusätzliches Kraftfutter eingesetzt, wenn dem Pferd z.B. Turniere oder schwere Anstrengungen bevorstehen. Im hellen Leinsamen und auch im Goldleinsamen ist übrigens weniger Blausäure enthalten. Wer sich für diese Option entscheidet, sollte unbedingt darauf achten, dass der Samen dann bereits schon aufgebrochen oder angeritzt ist. Dadurch ist es auch nicht mehr nötig, das Leinsamen Pferdefutter zu Erhitzen. Man kann natürlich auch den Leinsamen für Pferde über Nacht erst einmal einweichen lassen.
Leinsamen Pulver, Granulat, Pallets – Was ist am besten?
Im Futtermittelhandel wird Leinsamen Pferd als Fertigprodukt als Pulver oder Granulat angeboten, in Form von Pellets oder auch als Leinkuchen. In diesen Fällen ist das Kochen vom Leinsamen nicht mehr notwendig. Die Leinsamen Pellets beispielsweise gibt es als Leckerli zur Handfütterung oder natürlich auch für das Untermischen mit dem üblichen Pferdefutter. Die Menge an Leinsamen hängt auch vom Alter, Gesundheitszustand und vom täglichen Einsatz ab. Ansonsten kann man statt Leinsamen für Pferde auch Leinöl zu der täglichen Futterration geben.