Die kleinen Körner vom Leinsamen enthalten außer zahlreichen Vitaminen und Mineralstoffen auch noch quellfähige Schleimzellen. Sie sind während der Schwangerschaft nicht nur erlaubt, sondern werden auch von zahlreichen Frauenärzten und Hebammen bei Verdauungsproblemen empfohlen (Siehe dazu: Leinsamen Verdauung). Allerdings wird dem Leinsamen auch der Einfluss auf eine schmerzfreie Entbindung nachgesagt, weshalb man sich mit dem Thema Leinsamen Schwangerschaft etwas näher beschäftigen sollte.
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Leinsamen gegen Verstopfung in der Schwangerschaft
In der Schwangerschaft zählt eine Verstopfung mit zu den häufigsten Beschwerden. Als Ersatz für herkömmliche Abführmittel wird deshalb in den meisten Fällen geschroteter Leinsamen empfohlen. Der Samen wird mit Obst, Frischkäse oder Naturjoghurt eingenommen. Es gibt jedoch eine ganze Reihe an Servier- und Zubereitungsmethoden. Wichtig ist die Flüssigkeit, da Leinsamen durch seine hervorragende Quellfähigkeit ansonsten zu noch schlimmerer Verstopfung führt.
Die Darmtätigkeit wird in der Regel durch die Einnahme von Leinsamen in der Schwangerschaft nach ein bis zwei Tagen verbessert. Die Wirkung der Leinsamen erfolgt also nicht sofort. Auch können durch den Samen die typischen Schmerzen bei einem Gang auf die Toilette reduziert werden. Die Schleimstoffe sorgen für eine bessere Gleitfähigkeit und weichen auch den Stuhl auf. Positiv für die Schwangerschaft sind natürlich auch die enthaltenen Leinsamen Nährwerte. Leinsamen hat also eine stuhlregulierende Wirkung. Was die Dosierung angeht, so sollte man in der Schwangerschaft höchstens einen Esslöffel Leinsamen zu sich nehmen.
Wie sieht es mit der Geburtsvereinfachung durch Leinsamen aus?
Um die Geburt zu begünstigen, sollte man nach Rücksprache mit dem Arzt erst ab der 35. Schwangerschaftswoche geschroteten Leinsamen zu sich nehmen. Ein bis zwei Esslöffel beispielsweise im Müsli oder im Frühstücksjoghurt überdecken den für den Samen typischen Geschmack. Allerdings ist darauf zu achten, mindestens zwei Liter Flüssigkeit zu trinken. Im Idealfall trinkt man bereits ein großes Glas Wasser vor der Einnahme und zwei Gläser oder mehr danach.
Die Gebärmutter spielt bei dem Leinsamen Schwangerschaftsthema eine wichtige Rolle. Sie befindet sich gleich an der angrenzenden äußeren Darmwand. Da die aufgequollenen Leinsamen einen leichten Druck auf die Darmwände ausüben, wird dadurch auch die Gebärmutter leicht beeinflusst. Die eher rhythmischen Kontraktionen im Darm sind für die Gebärmutter also mit einer Massage zu vergleichen, die für eine schmerzfreie Geburt von Vorteil sein kann. Durch eine tägliche Einnahme von einem Esslöffel Leinsamen täglich, wird aber auch die Schleimproduktion der Scheide vermehrt. Der im Leinsamen enthaltene Schleim wirkt sich bei der eigentlichen Austrittsphase bei der Geburt wie Schmierfett aus. Dadurch kann das Baby auch viel leichter und vor allem schneller herausgleiten.
Auf was ist dabei zu achten?
Wichtig ist es unbedingt, Leinsamen in regelmäßiger Form erst ab der vollendeten 34. Schwangerschaftswoche einzunehmen. Ansonsten sollte der jeweilige Frauenarzt beurteilen, ob man bei Schwangerschaftsbeginn und bis wann, Leinsamen gegen Verstopfung nehmen kann. In der Regel allerdings handelt es sich dabei um ein rein natürliches und gesundes Hausmittel, was auch nicht sofort eine Wirkung zeigt, sondern erst am nächsten oder übernächsten Tag. Es ist also nicht in jedem Fall ein Risiko bei einer Schwangerschaft vorhanden. Gefährliche Nebenwirkungen sind bei einer Dosierung bis max. 2 Esslöffel täglich nicht bekannt. Wichtig ist aber auch, dass man unbedingt ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser, Saft oder Tees zu sich nimmt. Leinsamen kann man unter das Joghurt, in den Salat oder auch in das Müsli geben. Er ist in geschroteter Form in Drogerien, Reformhäusern und auch in vielen Supermärkten erhältlich.
Das Thema Leinsamen Schwangerschaft ist bei werdenden Müttern schon lange so etwas wie ein Geheimtipp zur Vorbereitung auf die Geburt. Die erhöhte Schleimproduktion ist eine der besten Vorteile, bei der regelmäßigen Einnahme von Leinsamen ab der 34. Woche in der Schwangerschaft. Die vermehrte Schleimproduktion macht sich dabei nicht nur im Darm, sondern auch in der Scheide bemerkbar, so dass die Babys bildlich gesehen so richtig schön herausflutschen können. Übrigens wird auch dem Himbeerblättertee eine ähnliche Wirkung wie der Leinsamen Schwangerschaft nachgesagt.