Die kleinen ovalen Leinsamen sind nicht nur gut zum Abnehmen, sondern auch ausgezeichnet für die Verdauung. Sie zählen mit zu den konzentriertesten Quellen von Omega 3 Fettsäuren, da bis zu 60 % von diesem wertvollen Fett im Leinsamen enthalten sind. Dieser Samen enthält aber auch noch wichtige Antioxidantien, Ballaststoffe, B-Vitamine, Lignane, Proteine und Kalium. All diese bedeutenden Nährwerte der Leinsamen sind sehr gesundheitsfördernd, weshalb man Leinsamen unbedingt mit in die Ernährung einbeziehen sollte.
Das Thema Leinsamen Verdauung ist schon seit zig Jahren bekannt, nicht umsonst zählt dieser Powersamen schon seit Omas Zeiten mit zu den beliebtesten Hausmitteln bei Verdauungsproblemen.
Inhaltsverzeichnis
Warum ist Leinsamen gut für die Verdauung?
Der Samen selbst enthält bis zu 10 % Schleimstoffe, die durch das Binden von Wasser im Darm aufquellen. Durch das Quellen wird also verständlicherweise auch das Stuhlvolumen vermehrt, was zu einem Druck auf die Wand im Darm führt. Dadurch wird die Stuhlentleerung viel mehr angeregt. Der Stuhlgang wird durch das fette Öl im Leinsamen gleitfähiger und kann deshalb besser und vor allem ohne Schmerzen ausgeschieden werden. Allerdings sollte es sich bei diesem Leinsamen Verdauung Vorgang, um geschroteten Leinsamen handeln, damit das enthaltene Öl auch wirklich gut freigesetzt werden kann. Ganzer Leinsamen wird nämlich so gut wie intakt ausgeschieden, er muss also gemahlen oder geschrotet sein, um optimal von der Leinsamen Verdauung als Wirkung bestens zu profitieren.
Er ist übrigens nicht nur gut für die Verdauung, sondern auch gegen Blähungen, Durchfall und bei Reizdarm. Auch leichte Entzündungen im Magen und im Darm Trakt können durch den Leinsamen in der Regel bestens gelindert werden. Die Effekte der Leinsamen Verdauung sind allerdings nicht sofort ersichtlich, sondern erst nach einigen Tagen. Es ist also nicht so, dass man morgens Leinsamen für die Verdauung isst und dann sofort nach einigen Stunden problemlos bei Verstopfung auf die Toilette gehen kann. Der Effekt kann sich auch erst nach zwei oder drei Tagen einstellen.
Optimale Darmregulierung
Eine ballaststoffreiche Ernährung, Bewegungsmangel und auch eine geringe Flüssigkeitszufuhr können zu unangenehmen Verstopfungsproblemen führen. Wird der Darm erst einmal träge, dann gewöhnt er sich auch daran, weshalb dieses Problem langfristig zu chronischer Verstopfung führen kann. Das gute an der Leinsamen Verdauung ist, dass diese Heilpflanze zwar nicht sehr schnell, aber dafür eine milde Wirkung hat. Aufgrund der im Leinsamen enthaltenen Inhaltsstoffe wirkt sich die Einnahme insgesamt auf den Organismus aus. Der Darm wird durch das Quellen gedehnt, deshalb wird die träge gewordene Muskulatur bestens angeregt und die Eigenbewegungen vom Darm bei dem Verdauungsprozess aktiviert. Die Leinsamen Verdauung kann solange eingesetzt werden, bis sich die Beschwerden mit der Verstopfung wieder reguliert haben. Ansonsten kann diese Heilpflanze auch beim Reizdarmsyndrom verwendet werden. Dabei geht es abwechselnd um Durchfall und Verstopfung. Da Leinsamen Wasser bindet, kann er also auch bei Durchfall eingenommen werden.
Ist der Samen für jeden geeignet?
Nebenwirkungen sind bei der Leinsamen Verdauung nicht bekannt, wenn man auf die genauen Dosierungsanweisungen, sowie natürlich auch unbedingt auf die notwendige Flüssigkeitszufuhr achtet. Je mehr Flüssigkeit man trinkt, desto besser ist auch die Wirkung der Leinsamen. Allerdings kann die Wirkung von Arzneimitteln durch den Leinsamen verzögert werden. Es ist deshalb empfehlenswert, den Samen entweder eine Stunde vor der Medikamenteneinnahme oder eine Stunde hinterher zu essen.
Leidet man unter Übelkeit, Erbrechen und starken Unterleibsschmerzen, dann kann es sich dabei um Darmverschluss handeln. In diesem Fall ist von Leinsamen unbedingt abzusehen. Ansonsten kommt die Leinsamen Verdauung auch gut in der Schwangerschaft zum Einsatz, da es sich dabei um ein rein pflanzliches und vor allem um ein schonendes Abführmittel handelt.
Immer genug trinken beim Verzehr von Leinsamen
Die Leinsamen Verdauung ist mit diesem beliebten Mittel ausgezeichnet, wenn man auf genügend Flüssigkeit achtet. Wer zu wenig trinkt läuft Gefahr, dass der Samen entweder in der Speiseröhre oder im Darm kleben bleibt und nicht mehr so leicht ausgeschieden werden können. Milch übrigens kann man durchaus mit Leinsamen verzehren, allerdings kann dadurch das Quellvermögen beeinträchtigt werden, weshalb bei Verdauungsbeschwerden in der Regel die Einnahme mit Wasser erfolgen sollte. Leinsamen gibt es als ganzen Samen oder in geschroteter Form in Apotheken, Reformhäusern, Bio-Läden und natürlich auch über das Internet zu kaufen.
Linölensäure ist übrigens ebenfalls sehr gut für die Leinsamen Verdauung, da der Magen durch die Schleimstoffe mit einem sogenannten Schutzfilm versehen wird und somit nervöse Magenbeschwerden durch eine Anwendung über einen längeren Zeitraum hinweg, optimal gelindert werden. Ansonsten ist diese Omega 3 Fettsäure auch bei erhöhtem Blutfettspiegel empfehlenswert.