Leinsamen ist nicht nur ein beliebtes Hausmittel wenn man Magen- und Darmbeschwerden hat, sondern kann auch zu Verstopfung führen. Der Leinsamen für die innerliche Anwendung ist optimal bei Reizdarmsyndromen, chronischer Verstopfung und auch bei Dickdarmschäden, die durch den Missbrauch von Abführmitteln entstehen. Wichtig allerdings bei der Einnahme von Leinsamen ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Wer auf diesen wichtigen Faktor nicht achtet, kann unter Leinsamen Verstopfung leiden.
Was hat es damit auf sich?
Eine Leinsamen Verstopfung ist dann der Fall, wenn man zu wenig Flüssigkeit trinkt. Die Wirkung von Leinsamen ist von der Flüssigkeitsmenge abhängig. Empfehlenswert sind deshalb bereits vor der Einnahme ein Glas Wasser zu trinken, sowie natürlich auch hinterher. Leinsamen hat eine hervorragende Quellfähigkeit. Wenn man also nicht auf die Flüssigkeit achtet, dann kann der Samen schon vorzeitig aufquellen und dadurch die Speiseröhre oder auch den Rachen verstopfen. Auch im Darm wird es schwierig, ohne Wasser die Speisen auszuscheiden. Der Leinsamen kann dadurch im Darm verklumpen was zu einem gefährlichen Darmverschluss führen kann.
Leinsamen gegen Verstopfung UND Durchfall!
Die Wirkung bei der Leinsamen auf die Verdauung und Verstopfung zeigt sich auch nicht sofort. Erst nach ein oder zwei Tagen wird durch die Einnahme der Stuhlgang geregelt. Bei Durchfall beispielsweise kann der Leinsamen die vorhandene Flüssigkeit im Darm binden und den Darminhalt durch den Schleim besser binden. Deshalb sind die gesunden Leinsamen nicht nur ein gutes Mittel gegen Verstopfung, sondern auch bei Durchfall. Bei Leinsamen Verstopfung ist deshalb das Trinken von zwei bis drei Litern Wasser wirklich unerlässlich.
Kann auch übermäßiger Konsum die Schuld an Verstopfung haben?
Was einen übermäßigen Konsum von Leinsamen angeht, so ist die höchste empfohlene Dosis zwei Esslöffel täglich. Das hat allerdings nichts mit der Leinsamen Verstopfung zu tun, sondern mit der enthaltenen Blausäure, die bei dieser Dosierung unschädlich ist. Entscheidend beim Leinsamen ist in jedem Fall die Flüssigkeit. Bekommt der Körper nur wenig Wasser zum Quellen der Leinsamen, dann muss sich dieser das Wasser aus dem Organismus holen was also zu einer Leinsamen Verstopfung oder noch schlimmeren Beschwerden führen kann. Als Richtlinie gilt ungefähr die zehnfache Menge. Wer also einen Esslöffel Leinsamen zu sich nimmt, egal in welcher Form, sollte unbedingt mindestens ein großes Glas Wasser vorher und auch hinterher trinken. Bei akuten Entzündungen im Magen- und Darm Bereich, sowie auch bei engem Mageneingang, Schluckbeschwerden oder bei einer verengten Speiseröhre sollte man auf jeden Fall erst einmal den Arzt fragen ob man Leinsamen einnehmen darf.
Die Leinsamen Verstopfung kann man also auf jeden Fall vermeiden, wenn man täglich ausreichend Wasser oder eine andere Flüssigkeit trinkt. Sie ist also auch nicht auf einen erhöhten Leinsamen Konsum zurückzuführen.